Hochzeit planen

Hochzeit planen

Die eigene Hochzeit steht vor der Tür. Noch ist niemand eingeladen, die Feier ist noch nicht durchdacht und auch der Tag der Hochzeit steht noch nicht fest? Zeit sich mit dem Thema Hochzeit planen zu befassen.

Schließlich soll dieser Tag der Schönste im ganzen Leben werden. Dies funktioniert jedoch nur, wenn Paare möglichst frühzeitig und gründlich die Hochzeit planen. Angefangen beim Junggesellenabschied, über den Polterabend bis zu den Feierlichkeiten. Doch welche Aspekte müssen bei einer Planung für die Hochzeit beachtet werden? Was ist wichtig, was weniger? Hier einige Fakten zum Thema Hochzeit planen.

Die wichtigsten Punkte sind:

  • Amtliches und Offizielles
  • Die Trauung
  • Die Hochzeitsfeier
  • Die Hochzeitsreise

Die amtlichen Fristen einhalten

Wer die eigene Hochzeit plant, kümmert sich natürlich zuerst um einen passenden Termin beim Standesamt. Doch dies ist bei Weitem nicht das einzige Amt, das von der Hochzeit informiert werden will. Denn mit der Eheschließung ändert sich der Status der Brautleute vollständig, was mehrere Institutionen interessiert. Auch das Finanzamt und die Krankenkassen müssen über die Änderung der Verhältnisse in Kenntnis gesetzt werden. Um nach der Hochzeit also nicht in Stress zu geraten, sollten die Informationen für die Ämter bereits im Vorfeld verfasst werden und anschließend nur noch mit der Kopie der Heiratsurkunde an diese übersendet werden. Das erspart nervige Arbeit nach der Hochzeit. Auch sollte man bereits im Vorfeld zusammensuchen, bei welchen Ämtern und Institutionen man den veränderten Status oder den geänderten Namen melden muss. Bei der Änderung des Namens kommen beispielsweise auch noch der Führerschein, bis hin zum Bibliotheksausweis hinzu.

Man sollte also:

  • Einen Hochzeitstermin mit dem Standesamt vereinbaren
  • Das Finanzamt informieren
  • Die Krankenkasse informieren
  • Das Einwohnermeldeamt informieren
  • Die Führerscheinstelle informieren

Hochzeit planen: Die Trauung selbst

Um an diesem Tag auch die gemeinsame Zeit mit dem anstehenden Ehepartner oder mit Freunden und Familie genießen zu können, sollte bereits im Vorfeld gründlich planen und auch spontan auftauchende Probleme mit einkalkulieren. Hier hat sich vor allem bewährt, eine vertraute Person und Organisationshilfe für die Hochzeit zu organisieren, die am Hochzeits-Tag als Ansprechpartner zu Verfügung steht. So kann sich das Paar ganz auf das Heiraten konzentrieren.

Zur Planung selbst: Zunächst sollte eine Gästeliste erstellt werden. Ist dies geschehen, müssen natürlich entsprechende Einladungskarten erstellt, gedruckt und versendet werden. Hierbei sollte auf die Dienste eines Profis zurückgegriffen werden, um möglichst schöne und vor allem einprägsame Karten zu entwickeln. Bei dem Einladungstext selbst ist es ratsam, um Rückmeldung zu bitten, da nur so die gesamte Hochzeit kalkuliert werden kann. So entsteht nach und nach eine reelle Gästeliste mit festen Zusagen, die das Hochzeitspaar fest einplanen kann. Wird neben der standesamtlichen Hochzeit auch eine kirchliche Hochzeit gewünscht, muss diese natürlich ebenfalls organisiert und geplant werden. Dabei ist nicht nur die Auswahl der Kirche, sondern auch der Verlauf der Trauung mit dem jeweiligen Kirchenvorstand abzuklären.

Wichtigstes Element einer jeden Hochzeit ist jedoch der passende Hochzeitsschmuck und die Auswahl des Brautkleides. Beides sollte allerdings nicht zu früh erfolgen, um Veränderungen in der Figur der Trägerin vor dem Heiraten noch möglich zu machen. Dies gilt hierbei sowohl für die Ringe, als auch für das Brautkleid. Wer bereits ein Jahr vor der Hochzeit diese Accessoires erwirbt, muss diese gegebenenfalls kurz vor der Hochzeit noch ändern lassen.

Für die Trauung muss man natürlich noch weitaus mehr organisieren. Vor allem die Trauzeugen müssen gefunden und um Zustimmung gebeten werden. Gerade die kirchliche Hochzeit fordert oft, dass diese bei den Vorgesprächen mit dabei sein müssen, was die Planung ein wenig kompliziert. Je früher man sich um darum kümmert, umso einfacher lassen sich die weiteren Termine koordinieren. Zudem gehören nicht nur die Hochzeitsringe, sondern auch hier schon die Platzierung der Gäste bei der Eheschließung zu einer effektiven und sicheren Planung.

Außerdem sollte ein Fotograf engagiert werden. Es hat sich bewährt, neben einem offiziellen Profi-Fotografen nur ein bis zwei weiteren Hochzeitsteilnehmer für das Fotografieren oder Filmen zu beauftragen. So vermeidet man zum einen ein Blitzlichtgewitter bei der Hochzeit und ermöglicht es der Hochzeitsgesellschaft sowie Braut und Bräutigam, die Zeremonie zu genießen und bewusst zu erleben. Die so erstellten Fotos können anschließend immer noch mit allen Beteiligten geteilt werden, was gerade durch die digitale Fotografie besonders einfach zu gestalten ist.

Ein professioneller Fotograf wiederum zeichnet sich durch seine bisherigen Erfahrungen in diesem Bereich aus und sollte nicht nur für die Trauung, sondern auch für die Hochzeitsfeier und die offiziellen Hochzeitsfotos beauftragt werden. Viele Fotografen bieten für Hochzeiten auch besondere Tarife an. Da diese Fotos die wichtigsten Erinnerungsstücke an die eigene Hochzeit sein werden, sollte für die Auswahl des Fotografen nicht nur genügend Zeit, sondern auch ein ausreichendes Budget eingeplant werden. Doch auch für den Ablauf des Trau-Zeremoniells müssen noch Planungen erfolgen. Die Auswahl passender Trausprüche gehört ebenso dazu, wie die Auswahl der Verwandten und Freunde, welche die Trausprüche vortragen sollen. Schon vor der Trauung sollte die erste Verpflegung der Hochzeitsgesellschaft eingeplant werden, z. B. ein kleiner Sektempfang, der häufig auch direkt über das Standesamt geordert werden kann. Viele Standesämter sind auf diese Wünsche eingestellt und helfen hier mit den entsprechenden Örtlichkeiten und einer Versorgung der Gäste zu einem Fixpreis.

Daran sollte man bei der Planung der Traumhochzeit denken:

  • Einen Ansprechpartner finden und von Anfang an mit einbinden
  • Trauzeugen finden
  • Verlauf und Zeitplan der Trauung mit Standesamt und Kirche planen
  • Gästeliste schreiben und aktualisieren
  • Einladungskarten erstellen lassen und versenden
  • Einen Fotograf engagieren
  • Einen Sektempfang vor der Trauung einplanen
  • Brautkleid, Anzug, Schuhe, Haarschmuck, Brautstrauß und Trauringe kaufen
  • Kleider und Ringe kurz vor der Hochzeit nochmals Probetragen und eventuell ändern lassen
  • Trausprüche auswählen

Das Hochzeitsfest planen – ein rauschender Empfang für das frisch vermählte Paar

Auch beim anschließenden Hochzeitsfest ist es wichtig, dass die Planung möglichst umfassend erfolgt. Hier sollte ebenfalls eine vertraute Person mit in die Hochzeitsplanung eingebunden werden, um vor Ort bei Fragen und organisatorischen Dingen zur Verfügung zu stehen. So leicht das Planen der Trauung erscheint, so kompliziert scheint zunächst die Planung für die anschließende Hochzeitsfeier.

Zunächst muss als erstes ein passender Raum für die Feier ausgewählt und gebucht werden. Hierbei ist vor allem die erwartete Zahl der Gäste entscheidend für die Auswahl. Gerade große Familien und ein großer Freundeskreis machen die Suche nach einem entsprechend großen Raum zum passenden Zeitpunkt sehr schwierig. Dementsprechend früh sollte mit der Suche und der Buchung der Hochzeitslocation begonnen werden. Sind die Räumlichkeiten gebucht, gehört die Verpflegung der Teilnehmer zu den wichtigsten Faktoren. Nicht nur die Auswahl des entsprechenden Caterers für das Hochzeitsessen, sondern auch die Versorgung mit Getränken ist hierbei essentiell wichtig. Oft bieten verschiedene Anbieter auch Komplettpakete aus Catering, Getränken und Service an, was den Aufwand deutlich vermindern kann. Vor allem Restaurants bieten diesen Service an. Hier sollten vor allem die Angebote verglichen und vertraglich fixiert werden, um unangenehme Überraschungen nach der Hochzeit zu vermeiden.

Erweist sich dieser Kostenpunkt als zu hoch, können natürlich auch Jugendliche und junge Erwachsene aus dem eigenen Bekannten- und Verwandtenkreis gefragt werden, um etwas Geld zu sparen. Doch nicht nur das Essen, sondern auch das Ambiente will geplant werden. Eine passende Tischdekoration und ein traditionelles kleines Erinnerungsgeschenk für die Gäste müssen ebenfalls ausgewählt werden. Hierbei haben sich verschiedene Geschenke etabliert, unter anderem Kekse mit dem Bild des Brautpaares oder eine entsprechende persönliche Platzkarte für den Gast. Das wohl wichtigste Element im kulinarischen Kosmos der Hochzeit ist die Hochzeitstorte. Diese sollte nicht nur rechzeitig bestellt, sondern auch an die Anzahl der Gäste angepasst werden. Ein Vergleich unterschiedlicher Anbieter kann sich hierbei besonders lohnen, da sowohl der Preis, als auch die Variationsmöglichkeiten einer solchen Torte beinahe kaum abgeschätzt werden können. Auch das traditionelle Anschneiden der Hochzeitstorte sollte in die Zeitplanung aufgenommen werden, da dies einen zentralen Punkt der Hochzeitsfeier darstellt.

Eine gute Hochzeitsplanung umfasst jedoch nicht nur die Versorgung der Gäste und natürlich auch kleine Gastgeschenke, sondern bietet auch ein zeitliches Rahmengerüst für den ganzen Abend. Eine ansprechend gestaltete Hochzeitsfeier bietet dabei eine gute Mischung aus zu erwartenden Auftritten von Gästen und freiem Raum für Musik und Tanz. Apropos Musik. Auch diese sollte man frühzeitig organisieren. Hierbei gibt es zwei unterschiedliche Möglichkeiten: Entweder bucht man eine Band oder einen DJ, die über den Abend hinweg für die musikalische Unterhaltung sorgen. Beide Varianten haben ihre Vor- und Nachteile und die Auswahl ist dabei vor allem vom eigenen Geschmack und vom vorhandenen Geld abhängig. Ein DJ ist hierbei vor allem flexibler und kann auch moderne und aktuellere Stücke spielen, während das Repertoire einer Band in der Regel begrenzt ist. Unabhängig wer die Musik produziert: Tanzen und feiern gehört zu einer guten Hochzeit immer dazu.

Da der traditionelle Hochzeitswalzer immer noch nicht aus der Mode gekommen ist, sollte das Hochzeitspaar auch hier vorab üben und am besten einige Stunden in der Tanzschule absolvieren, um diesen unfallfrei zu überstehen. Dabei ist zu beachten, dass der Hochzeitstanz offiziell die Hochzeitsfeier eröffnet und erst danach die anderen Gäste tanzen dürfen. Dementsprechend früh sollte dieser Tanz in der Abendgestaltung vorgesehen werden. Andere Traditionen bei der Hochzeit, wie beispielsweise der Schleiertanz, werden hierbei in der Regel von den Gästen übernommen und fallen in deren zugebilligten Zeiträume.

Das ist bei der Hochzeitsfeier zu beachten:

  • Ansprechpartner planen
  • Räumlichkeiten mieten – zum Beispiel ein Restaurant organisieren
  • Catering bestimmen
  • Getränke und Servicekräfte organisieren
  • An Gastgeschenke denken
  • Hochzeitstorte frühzeitig bestellen
  • Für Musik und Tanz sorgen
  • Den zeitlichen Ablauf flexibel gestalten
  • Raum für Aktionen der Gäste lassen
  • Einen Tanzkurs besuchen
  • Die Hochzeit entspannt feiern

Die Hochzeitsreise – Kein Stress nach der Traumhochzeit

Ist der Hochzeitstag vollbracht und die Feier ein voller Erfolg geworden, steht traditionell die Hochzeitsreise und das Auspacken der Hochzeitsgeschenke auf dem Programm. Viele Brautpaare lassen sich allerdings nach der Heirat einige Tage Zeit, bevor sie offiziell in die Flitterwochen starten. Dies hat unterschiedliche Gründe. Zum einen müssen nach der Hochzeitsfeier noch verschiedene Abrechnungen vorgenommen werden, zum anderen machen die Behörden eine direkte Hochzeitsreise oftmals unmöglich. Der geänderte Name muss auf offizielle Dokumente wie Reisepass oder Personalausweis übertragen werden, die für Reisen ins Ausland essentiell wichtig sind. Bis diese Dokumente zumindest vorläufig ausgestellt sind, vergehen nicht selten ein paar Tage, in denen sich das Brautpaar um den gelungenen Abschluss der Feier kümmern kann. So sind Glückwunschkarten zu sichten und zu beantworten, Hochzeitsgeschenke auszupacken und ganz allgemein das Leben als verheiratetes Paar zu genießen. Um bei Auslandsreisen keine Probleme zu bekomme, sollten die Buchungen sowohl frühzeitig, als auch mit den neuen Namen erfolgen. Dies ist nicht nur am Urlaubsort, sondern auch bei Flugbuchungen besonders wichtig, da viele Fluglinien bei nicht korrespondierenden Namen den Transport verweigern.

Wer also stressfrei in die Flitterwochen starten möchte, sollte vor allem dieses beachten:

  • Sofort die Behörden informieren
  • Neue Reisedokumente mit dem neuen Familiennamen beantragen
  • Reisen stets auf den neuen Namen buchen
  • Glückwunschkarten beantworten
  • Hochzeitsgeschenke auspacken und den Schenkern danken.
  • Anfallende Rechnungen der Hochzeitsfeier begleichen
  • Die Flitterwochen genießen

Achtung: Nicht vergessen: eine kurze Checkliste

Auch wenn die Planung für die eigene standesamtliche und kirchliche Hochzeit in der Regel sehr frühzeitig vonstattengeht, kommt es immer wieder vor, dass einzelne Aspekte vergessen werden. Um die Traumhochzeit ohne Stress erleben zu können, gibt es einige Möglichkeiten. Hierfür bietet es sich an, eine Checkliste zu führen, welche die wichtigsten Stichworte enthält. Angefangen bei der Suche nach einem passenden Termin, über die Organisation der Trauzeugen und des Caterings, bis zur Organisation der Hochzeitsfeier inklusive Musik, Speis und Trank und einem passenden Restaurant. Doch auch Junggesellenabschied und Polterabend wollen organisiert werden. Die einzigen Dinge, die wohl bei keiner Hochzeit vergessen werden, ist die Auswahl der Brautkleider und der Trauringe. Bei allem anderen helfen eine strukturierte Organisation und ein helfender Freund, der am Hochzeitstag für alle Fragen und Probleme zur Verfügung steht. So kann sich das Hochzeitspaar ganz in Ruhe auf all die schönen Momente des Tages konzentrieren.

Im Überblick:

  • Eine Checkliste erstellen
  • Einen Hochzeitstermin beim Standesamt vereinbaren
  • Auf Wunsch einen kirchlichen Termin ebenfalls festlegen und die gewünschte Kirche wählen
  • Einen Tag für den Polterabend planen
  • Einen Helfer für die Organisation der Hochzeitsplanung finden
  • Räumlichkeiten für die Feier mieten – eine schöne Location auswählen
  • Einen Fotograf engagieren
  • Einladungskarten frühzeitig versenden
  • Das Catering buchen
  • Für eine Band oder einen DJ sorgen
  • Die Hochzeitstorte bestellen
  • Hochzeitskleider und Trauringe auswählen
  • Den Junggesellenabschied einplanen
  • Die Flitterwochen auf den neuen Namen buchen
  • Die Hochzeit bei allen wichtigen Institutionen wie Finanzamt etc. bekannt geben
  • Neue Reisedokumente beantragen